Den Tatonak Rucksack Cima di Basso schickte der Himmel. Irgendwie fand ich für ein wichtiges Shooting im Lesachtal meinen Lieblingstagesrucksack nicht. So wurde ich im Keller fast zum Büffel. Zum Glück brachte der Paketbote noch kurz vor knapp den Tatonka Rucksack und es konnte ab in die Berge gehen.
Für die Tour im Lesachtal brauchte ich einen Rucksack der auf anspruchsvollen Touren im alpinen Gelände hält was er verspricht. Für mich gehört dazu, dass der Rucksack bequem und körpernah sitzt, le
icht ist und jede Bewegung mitmacht. Eigentlich eine eierlegende Wollmilchsau. Doch mit dem überarbeiteten Klassiker Cima di Basso 22 und 35 hat sich Tatonka alle Mühe gegeben einen minimalistischen Rucksack herzustellen. Schon das geringe Eigengewicht geällt mir gut. Auch die reduzierte, gut durchdachte Ausstattung und die neue, schlichte Optik überzeugen mich. Ich hasse es, wenn ein Rucksack mit Schnickschnack überzzogen ist. Bei der Tour im Lesachtal dringe ich ins Hochgebirge vor. Ich habe mich für die 35-Liter-Variante vom Rucksack entschieden. Er bringt nur 810 Gramm auf die Waage. Nach der ersten Stunde am Berg merke ich von dem Tatonka Rucksack nichts am Rücken.
Dafür sorgt das vorgeformte Padded Back-Tragesystem. Der Hüftgurt lasst sich abnehmen, was ich für verzichtbar finde. Denn so habe ich eine ausgezeichnete Lastenkontrolle und beste Bewegungsfreiheit. Bei einer acht Stunden Tour ein wichtiges Kriterium. Ebenso die weich gepolsterten sowie ergonomisch geformten Schultergurte. Auch sie erhöhen den Tragekomfort. An den diversen Befestigungsmöglichkeiten und Kompressionsgurten habe ich meine wichtigen Ausrüstungsgegenstände wie Kletterseile, Helm und Trekkingstöcke gesichert. In den seitlichen Netztaschen sind die Energieriegel und Trinkflasche verstaut. Ich bin noch Old School am Berg, doch alle, die lieber zur praktischen Trinkblase greifen, ist beim Cima di Basso auch eine praktische Trinksystemvorbereitung eingebaut. Nach der Tour habe ich, wie bei allen Rucksäcken, einen komplett durchgeschwitzten Rücken, doch das Tatonka Modell konnte vor allem am Grat und bei Kletterstellen überzeugen. Ein Leichtgewicht das mich schwer beeindruckt.