Zu jedem Outdoor-Abenteuer gehört ein Lagerfeuer. Dabei gibt es unterschiedliche Arten. Das eine Lagerfeuer eignet sich um darauf zu kochen, ein anderes um sich zu wärmen. Auch was die Sicherheit und den Verbrauch von Holz angeht gibt es Unterschiede beim Lagerfeuer. Wir zeigen Euch heute im Film und auf Fotos die verschiedenen Lagerfeuer.
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Habt Ihr sie auch schon gesehen? Diese teueren Grills die auf den Terrassen stehen. Blank polierter Edelstahl mit antibakterieller Arbeitsplatte. Doch diese teuren Designerteile kommen nicht an ein Lagerfeuer ran. Das ist Abenteuer und Romantik pur. Bevor Ihr ein Lagerfeuer entzündet, sucht Euch die passende Stelle aus. Sie sollte nicht mitten im Wald liegen. Im ersten Schritt säubert bitte den Boden von allem was brennbar ist. Ansonsten brennt es auch außerhalb der Feuerstelle. Bildet mit großen Steinen ein Kreis. Als Faustregel gilt: Ein großes Feuer braucht große Steine!
Jetzt müsst Ihr Euch entscheiden, für was Ihr das Feuer verwenden wollt? Soll es Euch nur wärmen und ihr sitzt gemütlich am Lagerfeuer, während Papa auf der Gitarre spielt? Oder wollt Ihr darauf eines der leckeren Kinderoutdoor.de -Rezepte nachkochen? Mit Spiritus, Brennpaste oder anderen Brandbeschleunigern könnt Ihr schnell ein Lagerfeuer zum Brennen bringen. Doch das ist ja wohl eine grobe Methode und alles andere als ungefährlich. Deshalb beginnt mit Zunder (trockenes Gras, trockene Rinde und Nadelzweige oder kleine Äste) ein Feuer zu entfachen. Wenn es brennt, dann legt langsam größere trockene Hölzer nach.
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Qualmfrei!
Wer nicht auf Qualm steht, verwendet für das Lagerfeuer gut getrocknete Holz. Bitte reisst keine Zweige von den Bäumen odern Sträuchern. [/box]
Das Gruben- oder Polynesierfeuer ist ideal zum Kochen. Hebt dazu ein etwa 30 – 50 cm tiefes spitz zu laufendes Loch aus und steckt ringsum trockene Zweige hinein. Dieses Feuer reguliert sich selbst, denn die Zweige rutschen beim Abbrennen von selbst nach unten. Ein weiterer Pluspunkt ist, wie sparsam dieses Lagerfeuer ist. Für einen romantischen Abend ist das Grubenfeuer weniger geeignet.
Ein Klasssiker ist das Pyramidenfeuer. Zuerst bringt Ihr den Zunder zum Brennen. Anschließend baut Ihr aus kleinen Zweigen eine Pyramide aussen herum. Zum Kochen oder wärmen ist das Pyramidenfeuer ideal. Ein Nachteil ist, dass brennendes Holz nach aussen fallen kann.
Sehr gut zu regulieren ist das Sternfeuer. Wieder beginnt Ihr mit einem kleinen Feuer und legt dann die Zweige sternförmig aussen herum. Ist ein Holz an der Spitze abgebrannt, schiebt es einfach nach. So lässt sich auch das Feuer sehr gut regulieren.
Ein Exot unter den Lagerfeuern ist das Jägerfeuer. Ihr braucht dazu zwei nasse oder grüne Äste. Zwischen beiden entzündet Ihr das Feuer und könnt den Topf oder die Pfanne auf die beiden Äste stellen. Dreht eine Öffnung der beiden Äste in die Windrichtung und nutzt den Kamineffekt aus. Ein weiterer Vorteil: Ihr könnt mit mehreren Pfannen oder Töpfen auf dem Jägerfeuer kochen!
Wenn Ihr das Feuer Löchen wollt, zieht erst einmal das Brenngut auseinander und schüttet dann Wasser darüber. Schaufelt ein wenig Erde darüber und es dürften sich keine Glutnester entzünden.