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Baumwipfelpfad im Herbst: Bayerischer Wald, Saarschleife, Nationalpark Hainich, Edersee und Hohe Tatra

Ein Baumwipfelpfad im Herbst. Da habt Ihr als Familie den perfekten Überblick auf die gefärbten Bäume. Wir zeigen Euch Baumkronenwege bei denen es sich lohnt mit den Outdoorkids einen Ausflug zu unternehmen.

“Ich fühle mich wie ein Eichhörnchen!” sagt ein Kind am Baumwipfelweg in Neuschönau (Bayerischer Wald). Der Steg führt Euch bis zu einer Höhe von 25 Metern hinauf. Dabei gibt es einiges zu beobachten: Eichhörnchen flitzen die Stämme fleißig rauf und runter, Vögel flattern über Euch hinweg und der 1.300 Meter lange Steg endet bei dem spektakulären Baumturm. Dieser sieht wie ein übergroßer Baumzapfen aus uns in weiten Wendelstegen, die auch mit dem Kinderwagen befahrbar sind, geht es hinauf bis auf 44 Meter Höhe. Da stehen dann die Kinder mit offenen Mündern und haben einen genialen Blick über den Bayerischen Wald. vom Baumturm aus, wirkt dieser wie ein grünes Meer. Das ganze Jahr über hat der Baumwipfelpfad geöffnet und er gehört zu den größten weltweit. Wenn Ihr vom Ausflug über die Baumkronen zurück seid, dann solltet Ihr unbedingt das Tierfreigelände Neuschönau besuchen. Dort bekommt Ihr in den Gehegen die tierischen Bewohner vom Bayerischen Wald zu sehen. Wölfe, Hirsche, Luchse und Bären zeigen sich dort. Das ganze Jahr über ist der Baumwipfelpfad geöffnet und lohnt einen Besuch.

Baumkronenweg Edersee im Herbst: Wildgehege und Eichhörnchenpfad

2010 eröffnete der erste Baumkronenweg in Hessen am Edersee. Spielerisch erleben Kinder am Eichhörnchenpfad den Wald. Hier lernen sie wie vielfältig der Lebensraum dort ist. Begeistert sind die Outdoorkids bei der Sache und lernen eine Menge über die tierischen Bewohner in den Bäumen. anschließend geht es auf die Stege in luftiger Höhe. Ohen Barrieren kommen die Kleinen flott vorwärts und teilweise wirkt der Wald am Edersee wie das Dickicht vom Amazonas. Ein besonderes Erlebnis ist der Night Walk. Viele Tiere sind nämlich nachtaktiv und diese lassen sich vom Baumkronenpfad perfekt beobachten. Mit Lichtkegel lassen sich diverse Falter oder auch Igel anlocken. Nach dem wieder alle wohlbehalten auf dem Waldboden stehen, ist es perfekt mit den Kindern das nahegelegene Wildgehege zu besuchen. Mufflons, Dammwild aber auch Wisente und Wölfe zu bewundern. Ein gelungener Ausflug.

Über den Wipfeln der Saarschleife: Rialtobrücke und wackelnde Elemente

Die Saarschleife ist beeindruckend zu sehen. Doch noch toller wirkt sie, wenn Ihr auf dem Baumwipfelpfad unterwegs seid. Über das ganze Jahr hat dieser Pfad geöffnet und führt Euch bis auf 23 Meter hinauf. Der Mischwald um die Saarschleife leuchtet in knalligen Farben und wenn Ihr auf der höchsten Plattform vom Aussichtsturm steht, dann liegen diese dichten Wälder vom Naturpark Saar-Hunsrück wie ein Gemälde vor Euch. Wenn das Wetter mitspielt zeigen sich am Horizont auch die Vogesen im benachbarten Frankreich. Für die Kinder liegen die Attraktionen ganz wo anders: Sie freuen sich über die hölzerne Rialtobrücke. Für den nötigen Nervenkitzel sorgen dabei die wackeligen Elemente. Auch eine Rutsche gibt es dort in luftiger Höhe. 1.250 Meter ist der Baumwipfelpfad lang und die Kinder sind begeistert dabei.

Über einen intakten Urwald mitten in Deutschland sind die Besucher auf dem Baumkronenpfad Hainich unterwegs.
Fotografie ©Thomas Stephan, www.thomas-stephan.com

Thüringer Urwald von oben: Der Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich

Der Baumwipfelpfad Bachledka in der slowakischen Hohen Tatra ist einen Besuch wert.
foto (c) Fotograf Matus Slavkovsky; Erlebnis Akademie AG
Viel zu sehen in der Hohen Tatra: Der erste Baumwipfelpfad der Slowakei
Im slowakischen Teil der Hohen Tatra, nahe des Ortes Bachledova Dolina, eröffnete  der erste Baumwipfelpfad in der Slowakei. Eine Holzkonstruktion mit Aussichtsturm, Lern- und Erlebnisstationen, sowie eine Rutsche begeistern die Besucher. Der 32 Meter hohe Aussichtsturm ermöglicht einen 360-Grad-Blick auf das kleinste Hochgebirge der Welt, die slowakische Tiefebene südlich der Tatra und die Woiwodschaft Kleinpolen. Erstmalig wird von der Turmplattform der komplette Verlauf des Pfades sichtbar sein, da sich dieser durchgehend auf Wipfelhöhe oder darüber durch den Bergmischwald schlängelt. Ebenfalls neu und erstmalig auf diesem Pfad ist das 75m² große begehbare Netz inmitten der Turmspitze, das noch tiefgehendere Einblicke verspricht. Von diesen besonderen Ausblicken zeigten sich am Eröffnungswochenende bereits über 10.000 Besucher beeindruckt.