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Märchenweg am Rittisberg: Froschkönig, sieben Geißlein und Zauberhaftes am Wegrand

Der Märchenweg am Rittisberg (Steiermark) ist einen Ausflug wert. Auch mit dem Kinderwagen ist er zu schaffen. Starke Oberarme vorausgesetzt. Unterwegs sind vor allem die kleineren Kinder begeistert: Im Wald und am Wegesrand stehen bekannte Märchenfiguren. Die Kinder haben Quizbögen dabei und versuchen die gestellten Fragen zu lösen. Am Ende vom Märchenweg erwartet die Outdoorkids ein besonderes Erlebnis.

“Wir wollen aber baden!” fordern normalerweise die Kinder wenn bei “Ramsau Beach” losgeht. Doch heute regnet es. Schließlich ist es Juli und heute geht nur in den Badesee am Fuß vom Dachsteinmassiv, wer einen Neoprenanzug trägt. Doch es gibt eine tolle Alternative zum Baden: Mit den Kindern auf dem Märchenweg wandern. “Ach stink langweilig!” oder “Babykram” motzen größere Kinder. Doch der Aufstand ist nach wenigen Stationen vorbei. Bevor wir durch das große Tor vom Märchenweg am Rittisberg gehen, holen sich die Kinder Quizblätter. Von der Talsttion der Rittisbergbahn geht es los. Das GPS kann ausbleiben. Knapp drei Kilometer ist dieser Weg lang und endet beim Rittisstadel. Sollten sich die großen Kinder halbwegs zivilisiert aufführen, dann gibt es dort eine Belohnung der besonderen Art. Um die 30 Stationen zum Thema erwarten unterwegs die Kinder. Plötzlich steht neben einer Ruhebank eine liebevoll bemalte Tafel mit Schneeweißchen und Rosenrot. Am Waldrand spielen sich dramatische Szenen ab: Der Wolf will die sieben Geißlein verspeisen. Allerdings nur auf bemalten Holz. Die Kinder arbeiten fleißig die Quizbögen ab. Plötzlich sind auch die großen Kinder begeistert dabei und rätseln fließig mit. Was sie noch nicht wissen: Am Ende vom Märchenweg, erwartet sie ein besonderes Abenteuer. Die 90 Minuten vergehen als wenn sie eine Hexe mit einem Zauberspruch beschleunigt hat. Auf dem Forstweg kommt die Familie gut voran.

Märchenweg Rittisberg: Wie auf dem Zauberteppich zurück ins Tal

Traurig sind die Kinder als sie am Ende dieser erlebnisreichen Tour ankommen. Doch auch die Neugierde treibt sie weiter. Alle haben ihre Fragebögen ausgefüllt und geben diese beim Rittisstadel ab. Die Eltern haben bereits einen Platz auf der Sonnenterrasse gefunden und sehen beeindruckt auf den gegenüberliegenden Dachstein. Stolz präsentieren die Kinder, was sie als Belohnung bekommen haben. Vom Rittisstadel ist es nur ein kurzer Weg bis zum Gipfel. Von dem 1.582 m hohen Punkt sind der Dachstein, der Hochkönig sowie die Schladminger Tauern oder das Ennstal zu sehen. Neben dem Gipfelkreuz steht auch ein hoölzerner Aussichtsturm, den die Kinder sofort besteigen. Gemeinsam isst die Familie im Rittisstadel Ihre Brotzeit. Doch kaum ist der erste Hunger und Durst verflogen, das sind die Kinder auch schon wieder unterwegs. Jetzt haben sie den Barfußweg entdeckt. Über 300 Meter ist dieser lang. Zuerst sprinten die Outdoorkids dort hindurch wie es sonst nur Usain Bolt kann. Doch dann entdecken sie den Sinn vom Barfußpfad und lassen sich bewusst Zeit um mit den nackten Füßen verschiedene Untergründe zu erspüren. Auch dieser besondere Sinnesweg verliert bald seinen Reiz und die Kinder stehen bei den Streicheltieren vom Rittisstadel. Die gutmütigen Vierbeiner lassen sich von den Kindern über das Fell fahren. Viel Freude haben die Outdoorkids am Spielplatz. Über hölzerne Rinnen fließt das Wasser in Bottiche und auf dem Klettergerüst fühlen sich die Knilche wie richtige Bergsteiger. Liebevoll sind manche Spielgeräte verziert. Auf dem Klettergerüst sitzt ein geschnitzter Auerhahn. Zeit für den Abstieg und die älteren Kinder können kaum erwarten, was die Eltern sich für sie ausgedacht haben. Es sind Roller. Allerdings mit großen Luftreifen, die grobe Stollen und damit den entsprechenden Grip haben. Nach einer kurzen Einweisung geht es den Berg hinunter. Die Rollerpiloten gehen leicht in die Knie und brettern hinunter ins Tal. Wenn die kleinen Kinder keine Lust mehr haben, den Märchenweg wieder zum Start zurückzugehen, dann können die Eltern mit ihnen zum Ausgangspunkt gondeln.