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Wandern mit Kindern im Lesachtal: Rauf zur malerischen Steineckenalm

Wandern mit Kindern ist im Lesachtal eine entspannte Angelegenheit. Vor allem wenn es zu einer Alm geht, bei der es eine deftige Jause gibt, laufen die Kinder wie Gämsen. Wenn sie unterwegs auch noch Pferde und Kühe auf den Bergweiden sehen, dann brauchen die Eltern keine besonderen Motivationshilfen. Für diese Familientour zur Steineckenalm gibt es zwei Möglichkeiten: Ein kurzer Aufstieg oder eine längere Rundtour.

Hier im Lesachtal fehlt etwas. Obwohl genau deswegen kommen die Familien hierher. Keine riesigen Hotels verschandeln mit ihrer Betonoptik die Landschaft. Ebenso ist es mit den Stahlträgern von Seilbahnen und Skiliften. Hier im Lesachtal ist die Natur in Ordnung. Massentourismus? Fehlanzeige. Zu asphaltierte Flächen, damit tausende von Autos dort parken können? Hier nicht. Wer in Ruhe wandern möchte, der ist hier in dem Kärtner Tal richtig. So entspannt wie im Tal, geht es auch auf den Almen zu. Es ist nicht der Duft von Frittierfett, der die Wanderer schon gut hundert Meter vor der Hütte begrüßt. Auch weisen kein Verpackungsmüll und leere Getränkedosen am Wegesrand die Richtung zur Alm. Natürlich ruhig geht es hier zu. Die Alpen brauchen keine Mallorca Partyschalger Beschallung. Die fehlt hier auch niemanden. Beim Wandern mit den Kindern zur Steineckenalm gibt es einen kurzen Weg. Dieser ist auch für Kinderwagen mit dicken Reifen geeignet, allerdings brauchen die Eltern schon ein wenig Kraft in den Armen und dem Handporsche hinauf zu schieben. In Obergail geht es los. Wandert mit dem Kinderwagen zum Obergailerbach. Vorbei an den Schranken. Nun braucht Ihr, je nach Kondition, den Kinderwagen schiebend etwa 30 bis 40 Minuten hinauf zur Steineckenalm. Der Weg ist perfekt ausgeschildert und das GPS-Gerät darf ausgeschalten bleiben. Wenn Ihr mit größeren Kindern wandert, dann haben wir eine etwas längere Strecke zur Steineckenalm, die es wert ist!

Wandern mit Kindern: Ponys und eine deftige Jause

Ihr habt die Wahl: Ihr startet in Liesing bei der Kirche oder im Liesingergraben. Wir gehen bei dem Gotteshaus los hinaus aus dem Dorf. Am Pallasser Bach angekommen halten wir uns links und folgen dem Bach hinunter zur Gail. Allerdings kann diese erste Etappe etwas länger dauern, als Ihr eingeplant habt, denn die Kinder spielen sofort an diesen naturbelassenen Bach. Dort wo der Palasser Bach in die Gail mündet ist eine Brücke. Dort haltet Ihr Euch rechts Richtung Klebas und wandert an der Gail entlang. Auf einer kleinen und kaum befahrenen Straße geht es hinauf nach Obergail. In Serpentinen führt Euch die Straße bergan. Weiter geht es zu den Ortsteilen  in der Lahne und in der Lette. Folgt der kleinen Straße bis nach Rohrach. Von weiter Richtung Obergailer Tal wandern. Die Straße endet in einem Wald und nun seid Ihr auf dem Obergailer Almweg. Kurz vor dem Obergailer Bach gabelt sich der Weg. Ihr geht nicht gerade aus, sondern links über die Brücke und folgt weiter dem Almweg. Durch den Wald führt Euch der Weg direkt zur Steineckenalm. Auf den Weiden dorthin grasn Kühe, Pferde und Ponys. Die Kinder sind total im Glück. Die Erwachsenen aber auch. Schon von weitem wirkt die Steineckenalm einladend und gemütlich. Das ist sie auch. Geöffnet hat diese wunderbare Jausenstation (so sagen die Österreicher zu einer Brotzeit) von Anfang Mai bis Oktober. von halb elf bis vier Uhr nachmittags ist im Mai und Juni die Steineckenalm offen. Von Juli bis Oktober ist sie von 10 Uhr bis 17 Uhr offen und lädt zum Verweilen ein. Das Essen ist regional und schmeckt nach dieser Wanderung doppelt so gut. Unbedingt solltet Ihr die Brettljause probieren oder einen feinen Kuchen. Dieser ist hausgemacht und Ihr schmeckt den himmelweiten Unterschied zu einem Kuchen aus einer traurigen Backmischung. Setzt Euch in die Sonne vor der Steineckenalm und genießt das Essen sowie die Ausblicke auf die Berge von Kärnten. Über den Steineckenweg steigt Ihr durch den Wald ab und kommt wieder bei der Gail heraus. Geht über die Brücke und steigt am Pallasser Bach hinauf nach Liesing. Fehlt Euch etwas im Lesachtal?