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Dosenfischen im Winter: Geocaching mit der Familie

Geocaching entdecken immer mehr Familien oder Kinder. Wie hungrige Steinadler auf ein Murmeltier stürzen sich zwei Schneeschuhwanderer auf eine Plastikbox, die unter einer frei stehenden Fichte ihr Versteck hatte. Winterwandern mit Hüttenzauber war gestern, Geocaching in der kalten Jahreszeit ist heute bei Familien und Kindern angesagt. Eine ideale Kombination von Hightech und Natur ist diese Outdoor-Aktivität. Nahezu überall in Deutschland und dem Alpenraum bietet sich dafür die Gelegenheit. Während die Massen auf Skiern oder Snowboards die Hügel hinunterfahren, suchen Kinder und Familien als Geocacher in der unberührten Natur ihre „Schätze“. Dabei finden sie Abenteuer und Erfolgserlebnisse. 

 N 52° 13.533 E 013° 40.68302.10.2000 Echte Geocacher wissen sofort was gemeint ist. Es handelt sich um die Koordinaten vom  ersten Cache in Deutschland. In der Nähe von Königs-Wusterhausen versteckte Ferenc am 2.10.2000 First Germany. Bis heute ist dieser Cache noch aktiv. Seitdem nahm die Beliebtheit der satellitengestützten Schnitzeljagd beständig zu. Ein Grund dafür sind die simplen Regeln: Im Internet sind Koordinaten für die geographischen Verstecke, auch Geocaches oder Caches genannt, veröffentlicht. Mit einem GPS Gerät gilt es nun diese Gegenstände in der Natur zu finden. In wasserdichten Boxen sind ein Logbuch und diverse Tauschgegenstände deponiert. Wer ein solches Versteck gefunden hat, kann sich in das Logbuch eintragen und legt den Geocache wieder zurück in sein getarntes Depot. Ein weiterer Anreiz sind die unzähligen  Foren im Internet. Hier können sich die Schatzsucher austauschen, Fotos online stellen, ihre Erfahrungen und Tipps veröffentlichen. Mittlerweile gibt es verschiedene Arten von Geocaching, wie Puzzle- oder Rätselcaches. Seit neuesten sind mehr Geocacher sportlich sind mit Canadaboots, Schneeschuhen, Langlauf- oder Tourenski Geocacher im Winter unterwegs. Auch Familien ziehen mit den GPS Geräten los und suchen das Abenteuer draussen. Doch es gibt noch einen weiteren Aspekt, die warme Wohnung zu verlassen um mit dem GPS-Gerät im Internet vorgegebene Standort zu suchen. Dazu Manfred Thaler, Produktmanager Outdoor bei Garmin Deutschland:„Der Reiz liegt darin, dass die Welt anders aussieht und man die Caches deshalb auch ganz anders angehen kann: Mit Schneeschuhen, beim Rodeln oder Skifahren. Außerdem muss man sich manchmal  ordentlich durch den Schnee buddeln!“. Doch die glitzernde Schneededecke hat auch beim Geocaching ihre Tücken. Im Schnee hinterlässt man Spuren – deshalb sollten die Geocacher darauf achten, dass keine Autobahn zum Cache führt, denn es besteht die Gefahr, dass er von Nicht-Cachern gefunden und als Müll entsorgt wird,“ erklärt Thaler.

Gefunden! Hier haben Geocacher im Winter ihr Ziel erreicht. Immer mehr Familien begeistern sich dafür. Foto: (c) Garmin
Gefunden! Hier haben Geocacher im Winter ihr Ziel erreicht. Immer mehr Familien begeistern sich dafür.
Foto: (c) Garmin

Peilung mit der Jugendherberge

Für Familien bietet das Deutsche Jugendherbergswerk (DJHW) einen Einstieg in diese spannende Outdoor-Aktivität an. „Geocaching wird von zahlreichen Jugendherbergen bereits seit geraumer Zeit angeboten. Bislang gab es diese begleitenden Programme nur im Sommer und im Herbst. Erstmalig finden diese Reiseangebote nun auch im Winter statt,“ erklärt Knut Dinter, Referent für Kommunikation des DJHW  und weiter “ Altersbeschränkungen bestehen hier nicht. Erfahrungsgemäß sind es zumeist Gruppen jüngerer Gäste, Schulklassen und Eltern (-teile) mit kleinen Kindern, die Interesse bekunden. Der Vorteil an Geocaching liegt ja gerade darin, dass es ausgesprochen Familien geeignet ist. So stellen sich die Teamer individuell auf die Teilnehmer ein – entsprechend ihrem Alter, ihrem Leistungsniveau und ihren Bedürfnissen. Auf Wunsch können die Aufgaben recht anspruchsvoll gestaltet werden. Als explizite sportliche Betätigung wird Geocaching, ob winters oder sommers, jedoch nicht definiert. Vielmehr wird darauf gezielt, den Aufenthalt in der Natur zu fördern und ein Gemeinschaftserlebnis zu ermöglichen,“ so Dinter. Im Winterurlaub muss niemand auf sein spannendes Hobby mit dem GPS-Gerät verzichten. Immer mehr Wintersportorte  legen für ihre interessierten Gäste Geocaches an und achten dabei auch auf Familien. Wer kein eigenes GPS hat, kann sich in den großen Urlaubsorten der Alpen kostenlos oder für eine geringe Gebühr diese Geräte bei den Tourismusbüros ausleihen. Im Ort, auf einer urigen Almhütte oder in den Zweigen der knorrigen Fichte vor einem Bergpanorama sind die „Schätze“ versteckt. Die relevanten Informationen stehen im Internet  bereit.„Die Gäste können sich die GPS-Geräte kostenfrei in den Tourismusbüros Gaschurn und Parteien ausleihen und sich dann Sommer wie Winter auf die Schatzsuche begeben.”  erklärt Arno Fricke, Geschäftsführer von Montafon Tourismus.

Familien die Geocaching ausprobieren möchten, können Angebote von den Jugendherbergen wahrnehmen oder sich in den Urlaubsorten GPS Geräte ausleihen.  Foto: Garmin / Benedikt Braun
Familien die Geocaching ausprobieren möchten, können Angebote von den Jugendherbergen wahrnehmen oder sich in den Urlaubsorten GPS Geräte ausleihen.
Foto: Garmin / Benedikt Braun

Alpine Gefahren und Umweltschutz

 Manche Geocacher entdecken im Winterurlaub das besondere Flair einer verschneiten, alpinen Landschaft und wagen sich auf höhere Berglagen. Doch in ungesicherten, alpinen Gelände besteht oft Lawinengefahr. So rät Andi Biberger vom Verband der Deutschen Berg- und Skiführer (VDBS) :“ Bevor es beim Winter Geocaching in ungesichertes Gelände  hinausgeht, empfehlen wir vom VDBS unbedingt sich über die Alpinen Gefahren zu informieren und den Lawinenlagebericht einzuholen, ebenfalls sollte die notwendige Sicherheitsrüstung im Rucksack dabei sein und man sollte sich mit dem Umgang dieser vorab vertraut machen.“ Ein wichtiger Aspekt vom Geocaching in den Alpen oder Mittelgebirgen ist der Naturschutz. Besonders im Winter benötigen viele Tiere in diesem Lebensraum ihre Ruhe. Manfred Scheuermann vom Ressort Natur- und Umweltschutz bei der Bundesgeschäftsstelle des Deutschen Alpenvereins:“ Beim Geocaching im Winter kann man leider in sensible Bereiche vordringen und ungewollt Schaden anrichten. Wildtiere werden beunruhigt, was für diese lebensbedrohlich sein kann. Wem die Zusammenhänge über die Lebensräume in den Mittelgebirgen und Alpen unbekannt sind, kann dort seltene Tierarten stören. Ein gutes Beispiel ist das Birkhuhn, das in den Alpen in Höhenlagen zwischen 1.500 und 2.200 Metern zu Hause ist. Im Winter braucht dieser Vogel besonders viel Ruhe, denn er muss mit seiner Energie haushalten um die kalte Jahreszeit zu überleben. Eine gemeinsame Initiative vom Bayerischen Umweltministerium und dem Deutschen Alpenverein versucht Skitourengeher und Schneeschuhwanderer, zu denen auch manche Geocacher zählen, in naturverträgliche Bahnen zu lenken und für das Anliegen des Naturschutzes zu sensibilisieren. Um Birk-, Auer und Schneehühner, die zu den Raufußhühnern gehören, effektiv im Winter zu schützen, sind in den Bayerischen Alpen Wald-Wild-Schongebiete ausgewiesen worden. Darin darf keinesfalls ein Geocache im Winter versteckt sein oder geborgen werden. Auch das Durchqueren im Rahmen von Geocaching eines solchen empfindliches Gebietes darf nicht stattfinden. Teilweise gibt es vor Ort eine spezielle Beschilderung.Echte Geocacher, achten von sich aus auf die Natur und brauchen dazu keine Schilder.

 

 

 

 

 

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Weitere Angebote und zusätzlichen Standorten werden im kommenden Jahr sicher folgen.

So stapfen zwei Schneeschuhwanderer zur Reicheralm. Immer wieder sehen sie auf ihr GPS-Gerät. Beide wollen das Cache Kesselgeist finden. Vielleicht ist es in der Wurzelhöhle einer knorrigen Wetterfichte deponiert oder bei der urigen Alm versteckt. Nach Dienten im Salzburger Land zieht es immer öfter Geocacher um im Winter in den Bergen für diese elektronische Schnitzeljagd. Auch in anderen Regionen stehen immer mehr offizielle Caches in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden bereit. Zu Fuß, mit Schneeschuhen, Langlauf- oder Tourenski unterwegs sind die modernen Schatzsucher unterwegs. Zum GPS Gerät sollten deshalb Geocacher auf anspruchsvollen Wintertouren im Gebirge das LVS Gerät Lawinenverschütteten Suchgerät (LVS-Gerät)

–    Lawinen-Sonde

–    Lawinenschaufel

–    Handy

–    GPS Gerät

–    Kompass und Höhenmesser

–    Landkarten

–    Lawinenballon (Lawinenairbag)

 

 

Viele Wintersportorte erkennen den Trend zum Winter Geocaching. So bietet XXXXXX verschiedene. Wer im Urlaub einmal spontan Geocaching ausprobieren will, muss sich dafür kein eigenes GPS-Gerät ausleihen. „Die Gäste können sich die GPS-Geräte kostenfrei im Tourismusbüro Gaschurn ausleihen und sich dann Sommer wie Winter auf die Schatzsuche begeben.”  erklärt Arno Fricke, Geschäftsführer von Montafon Tourismus.

 

 

Wer ein echter Geocacher ist, dem liegt auch der Naturschutz am Herzen. Am besten ist es, vor einer elektronischen Schnitzeljagd einen Blick auf die neuen Alpenvereinskarten der Reihe BY Bayerische Alpen zu werfen. Dort sind diese speziellen Wald-Wild-Schongebiete sowie alle Naturschutz- und Wildschutzgebiete eingezeichnet. Darüber hinaus bitten wir alle Geocacher, sich gerade im Winter besonders umsichtig in der Natur zu bewegen. Wir appellieren an Geocacher, den Blick auch für die Anliegen des Naturschutzes zu schärfen. Wer im Winter seinem Hobby Geocaching naturverträglich nachgehen möchte, kann sich beim Deutschen Alpenverein unter www.alpenverein.de informieren. Zudem gibt es bei uns entsprechendes Informationsmaterial. Flyer erklären, worauf es beim Unterwegs sein in den winterlichen Bergen und Mittelgebirgen ankommt.

 

 

Hier sind  Schneeschuhgehen kommt auch wieder vermehrt – da liegt es nahe, dass auch diejenigen mehr werden, die beides in Kombination ausüben.

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